Kloster Bardel

Hier sehen Sie mittig die Kirche und links das Franziskaner-Kloster in Bardel, welches im Jahr 1922 gegründet und erbaut wurde. Die Idee für dieses Kloster stammte aus Brasilien, da diese mehr Ordensleute brauchten. Aufgrund dessen entschieden sie sich dazu, hier ein Kloster zu erreichten, welches eigentlich als nur als Ausbildungsstätte für junge Leute dienen sollte.

Die Franziskaner wohnten früher in einem kleineren Gebäude, das sogenannte ,,Klösterchen‘‘, welches dann als Jugendhaus genutzt wurde. Im Jahr 1929 wurde die Kirche mir sehr viel Mühe und Arbeit fertiggestellt. Kurz danach, im 2. Weltkrieg, wurde sie allerdings von den Nationalsozialisten zweckentfremdet. Einige Franziskaner, die dort lebten, gingen am 17.05.1935 als Missionare auf einen Kreuzzug nach Brasilien, um vor den Nazis zu flüchten. Vier Jahre später, 1939, wurden die Ordensleute aus Bardel gezwungen, das Kloster innerhalb von zwei Stunden zu verlassen. Einige von ihnen suchten sich ein neues Kloster, andere wanderten nach Brasilien aus. Als die Nazis die Ordensleute aus Bardel vertrieben hatten, nutzen sie das Kloster als eine Ausbildungsstätte für die NS-Zeit. Außerdem verwendeten sie die heiligen Figuren auf den Kirchenfenstern als Zielscheibe, um das Schießen zu üben.

Während des 2. Weltkrieges wurden große Teile des Klosters zerstört, woraufhin es 1960, 15 Jahre nach dem Krieg, erneuert wurde. Beispielsweise hat man die drei gebogenen Fenster der Kirche, die ein M (für die heilige Maria) darstellen, durch ein großes Mosaik ersetzt. Zudem ist aus einer Kastanienallee ein großer Rasenplatz geworden. Das Brasilienmuseum zeugt noch heute von der engen Verbindung nach Brasilien.

Das Kloster, wie Sie es heute sehen, feiert im Jahr 2024 zusammen mit dem Missionsgymnasium (rechtes Gebäude; weiterer QR-Code) sein 100-jähriges Jubiläum und wird hoffentlich auch noch viele weitere Jahre erhalten bleiben.

https://www.bardel.de/kloster/